Kategorie-Archiv: Land und Leute

Städte, Landschaften und „the New Zealand Way of life“

Nach dem Schüleraustausch wieder zu Hause

Wie wird es sein, nach einem halben oder ganzen Jahr Schüleraustausch wieder zu Hause im Alltag zu sein? Diese bange Frage stellt sich nicht nur die Austauschschülerin. Auch die Eltern fragen sich, ob sich ihr Kind wohl sehr verändert haben wird und ob die Wiedereingliederung in den Familien- und Schulalltag problemlos klappen wird. Insbesondere bei einem Halbjahresaufenthalt muss sich zeigen, ob der versäumte Schulstoff aufgeholt werden kann, so dass das Schuljahr (meist die 10. Klasse) nicht wiederholt werden muss.

Nach unseren Erfahrungen kann ich da beruhigen. Schon nach einer Woche war es, als ob unsere Tochter nie weggewesen war. Mit ihren Freunden hatte sie sofort wieder Kontakt, mit vielen ist sie in Neuseeland über Facebook und Skype in Kontakt geblieben. Einige Beziehungen haben sich in der Zeit gelockert, andere sind intensiver geworden.

Das zweite Schulhalbjahr hat unsere Tochter problemlos geschafft, lediglich in Französisch ist sie auf eine 4 abgesackt, da dort doch Etliches an Vokabeln und Grammatik gefehlt hat. Vielleicht aber auch an Motivation, denn diese Sprache wollte Jana in der Oberstufe ohnehin nicht weiterführen. Insofern kann ich das 10. Schuljahr für einen halbjährlichen Austausch nur empfehlen: durch die bevorstehende Oberstufe müssen im 2. Halbjahr ohnehin Schwerpunkte gesetzt werden und Freundschaften und Beziehungen ändern sich beim Übergang vom Klassensystem in das Kurssystem auch.

Jana sagt oft, dass sie das Leben in Neuseeland als lockerer und unkomplizierter empfunden hat, die Menschen dort als viel relaxter und freundlicher. Das kann natürlich tatsächlich in unterschiedlichen Lebenseinstellungen von Deutschen und Neuseeländern begründet sein. Aber die Schüleraustauschzeit ist natürlich auch eine Zeit ohne Verpflichtungen und schulischen Leistungsdruck für die Jugendlichen.

Die meisten Austauschschüler bewerten ihre Zeit im Ausland sehr positiv und verlassen ihrer Gasteltern und Freunde nur ungern. Aber wieder nach Hause zu kommen ist natürlich auch spannend. So war das auch bei Jana. Mit sehr vielen Fotos und Videos hat Jana uns und ihren Freunden von ihrer Zeit in Neuseeland berichtet. Mit ihren Gasteltern und neuseeländischen Freunden skypt und schreibt sie heute noch regelmässig. Nur in der Schule geht der Alltag übergangslos weiter. Hier besteht allenfalls im Englischunterricht die Möglichkeit, Erfahrungen und Sprachkenntnisse einzubringen.

Einen interessanten Artikel zu dem Thema findet Ihr auf den Internetseiten des Magazins 360° Neuseeland. Die Organisation Highschoolberater ec.se hat ca. 100 Austauschschülern zu Ihren Erfahrungen bei der Rückkehr nach Hause befragt:

http://360grad-neuseeland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1850:umfrage-bei-austauschschuelern-ueber-ihre-rueckkehr-nach-hause&catid=40&Itemid=27

Tolles Kartentool

Beim Herumsurfen habe ich eben ein tolles Programm entdeckt: www.stepmap.de. Damit ist das Erstellen von individuellen Landkarten ganz einfach. Es können z.B. genau die Städte auf der Landkarte angezeigt werden, die zur Illustration benötigt werden. Einzelne Punkte können miteinander verbunden werden, diverse Icons, die frei positionierbar sind, runden das Angebot ab.

Hervorragend geeignet, um z.B. eine Reiseroute darzu stellen. Die fertige Karte kann abgespeichert, gedruckt und in die eigene Website eingebettet werden. Weiterbearbeitung ist jederzeit möglich. Für den privaten Gebrauch ist die Nutzung der Software kostenlos.

Ich bin begeistert. Ein sehr nützliches Programm und absolut intuitiv bedienbar. Hier eine Karte, die ich in knapp 10 Minuten erstellt habe und die die Lage von Christchurch zeigt, wo unsere Tochter ihr halbes Austauschjahr verbracht hat:

Neuseeland
Jetzt eigene Deutschlandkarte auf stepmap.de erstellen

StepMap
Neuseeland

Neuseeland im Zeitraffer

Ich weiss ja nicht, wie es Euch geht, aber ich mag diese Zeitraffer-Videos. Dieses hier wurde gedreht von Bevan Percival auf der Nordinsel von Neuseeland:

Wunderbare Landschaftsaufnahmen und ein herrlicher Sternenhimmel laden zum Träumen ein. Mehr infos dazu gibt es auch auf der Homepage des Videokünstlers: www.primalearthimages.com

 

Erst gucken, dann fliegen…

Für alle, die den Winter hier nun endgültig leid haben und die von Neuseeland träumen, hier zwei tolle Tipps:

– Auf n-tv gibt es gerade einen sehr schönen Bericht über Queenstown. Sehenswert! Queenstown ist das Ziel für Unternehmungslustige und Adrenalinjunkies, hier wird alles angeboten, was man sich unter Outdoor-Adventure so vorstellen kann. Rafting mit Shotover-Jet habe ich mitgemacht und kann ich sehr empfehlen.

– Und wer dann vor allem ganz günstig nach Neuseeland fliegen will: unter mydeals.de gibt es Tipps für sehr preiswerte Flüge von Barcelona nach Auckland (Hin- und Rückflug). Die Angebote sind unter Expedia.de für die Monate November 2013 bis Januar 2014 zu finden und werden von British Airways/Quantas durchgeführt. Allerdings: die Preise sind seit den Veröffentlichungen unter mydeals und Urlaubspiraten offensichtlich schon wieder leicht gestiegen. Aber bei langfristiger Planung lohnt es sich, die Flugangebote regelmässig zu checken und auch Abflughäfen ausserhalb von Deutschland mit zu berücksichtigen.

Neuseeland auf der ITB

Wen das Fernweh plagt und wer Berlin in Reichweite hat, der hat am Wochenende eine gute Gelegenheit, sich über Reiseziele auf der ganzen Welt zu informieren. Heute wurde die Internationale Tourismusbörse (ITB) in Berlin eröffnet. Die ersten Tage sind dem Fachpublikum vorbehalten, aber am Wochenende ist die Messe für alle Besucher geöffnet.

Neuseelandfans finden Anbieter und Informationen in Halle 5.2. Dort präsentieren sich z.B. Air New Zealand, All Pacific Travel Concept New Zealand, Australia New Zealand Nature Tours, Best Western New Zealand, The Green Spot, New Zealand Tourism, Nomad Safaris und Pacific Destinationz. Interessant: am Stand 102 das Reisemagazin 360° Neuseeland – dort erhalten Sie die Broschüre „Neuseeland entdecken“ und Stand 120 – dort gibt es aktuelle Neuseeland News Sonderausgaben.

Und falls als Alternative zu einem Schüleraustausch auch eine Sprach- oder Jugendreise in Frage kommt: auch aus diesem Segment präsentieren sich einige Anbieter.

Mehr Informationen zur ITB unter www.itb-berlin.de

Auckland

Auf nach Auckland

Seit Anfang Dezember sind für die Austauschschüler Ferien in Neuseeland. Über Weihnachten sind die grossen Ferien, vergleichbar mit unseren Sommerferien. Jetzt ist viel Zeit für Unternehmungen mit den neuseeländischen Mitschülern oder für den ein oder anderen Ausflug, um noch etwas mehr von dem schönen Land zu sehen.

Unsere Tochter besucht eine Freundin in Auckland, die dort als Aupair-Mädchen ist. Eine gute Gelegenheit, um auch einen Eindruck von der Nordinsel und von Neuseelands grösster Stadt zu bekommen. Der Inlandsflug von Christchurch nach Auckland ist unser Weihnachtsgeschenk.

Inlandsflüge Neuseeland – grosse Auswahl und niedrige Kosten

Flüge innerhalb Neuseelands sind sehr einfach zu buchen und relativ günstig. Über www.jetstar.co.nz konnte ich problemlos den Hin- und Rückflug Christchurch – Auckland auf den Namen unserer Tochter buchen. Es gibt mehrere Flugverbindungen täglich zu vielen neuseeländischen Städten. Jetstar ist vergleichbar mit den Billigfluglinien z.B. Ryan Air in Europa. Der reine Flug ist relativ günstig, inklusive ist allerdings nur ein Handgepäckstück. Alles darüber hinaus kostet extra, so z.B. auch die Sitzplatzreservierung. Wir haben so insgesamt für das Return Ticket (inkl. seat fee und booking and service fee) 138 NZ Dollar bezahlt, das sind umgerechnet 91 €.

Bustransfer am Flughafen

Um in Auckland vom Flughafen in die Innenstadt zu kommen, gibt es einen Express Bus, der werktags alle 10 Minuten fährt. Den Bus kann und sollte man ebenfalls vorab über das Internet (www.airbus.co.nz) buchen. Das ist der Ticketkauf für einen bestimmten Tag ohne Festlegung auf einen bestimmten Bus/eine bestimmte Uhrzeit. Die Buchung kann ebenfalls ganz unkompliziert von Deutschland aus vorgenommen werden. Die Kosten für das Return Ticket Airport – City – Airport betragen 12 NZ Dollar (7,60 €) für Kinder/Jugendliche bis 15 Jahre und 26 NZ Dollar (16,40 €) für Erwachsene. Ein Taxi wäre ca. 4-5x so teuer wie der Bus.

Mit dem Bus Neuseeland entdecken

Ein guter Tipp, um preisgünstig durch Neuseeland zu reisen und die Highlights kennen zu lernen, sind sicherlich auch die Bustouren von Gray Line. Unter www.grayline.co.nz gibt es viele Informationen zu den Touren und den Kosten.

Mehr zu Auckland in einem meiner nächsten Beiträge…

 

GASTARTIKEL: Erfahrungsbericht von Jana, Austauschschülerin an der Riccarton Highschool in Christchurch

Kia Ora!

Ich bin Jana, 15 Jahre alt, blond, mittelgroß, grünäugig und ich kann zwei Orte auf der Welt mein zu Hause nennen. Einmal gäbe es da Hannover, im Norden Deutschlands, da, wo der Himmel atmet. Es hat nur 4 Monate gedauert, mich in Neuseeland zu verlieben. 7 Monate verbringe ich insgesamt in Neuseeland, bis ich dann am 25. Januar wieder nach Deutschland fliegen werde. 79 Tage bleiben mir also noch, um Momente zu schaffen, die ich mein ganzes Leben in wunderbarster Erinnerung behalten werde.

Zusammen mit meiner japanischen Gastschwester, Ayano, die auch Austauschschülerin ist, und meinen Gasteltern Gail und Garry, lebe ich in einer sehr geräumigen, zweistöckigen Doppelhaushälfte in Christchurch, Hei Hei. Von meinem Zimmer aus kann ich die ‚hills‘ und den Bach vor unserem Haus sehen. Mein Bett habe ich mir ganz nah ans Fenster geschoben, sodass ich morgens den Sonnenaufgang und abends den Sternenhimmel betrachten kann. Mit dem Bus wohne ich etwa 10 Minuten von meiner Schule in Christchurch, Riccarton entfernt. Der Bus fährt alle halbe Stunde und auch direkt bis in die City, so ist man sehr mobil und unabhängig, was mir persönlich ziemlich wichtig ist. Meinen Austausch habe ich mit meinen Eltern selber organisiert, aber davon hat meine Momsi ja schon ausführlich berichtet.

Mit 3 weiteren deutschen, einem brasilianischen, einem amerikanischen sowie vielen asiatischen Austauschschülern besuche ich die Riccarton High School. (http://www.youtube.com/watch?v=no1xcHc7A5g) Eine Schule, die mich im Gegensatz an zu Hause eher mehr an einen Kur- und Entspannungsort erinnert. Meine Schule besteht aus mehreren kleinen Gebäuden, was ich wirklich mag. Zudem ist direkt neben meiner Schule die öffentliche und auch sehr moderne Bücherei, in der uns Schülern immer 3 abgetrennte Bereiche zum Lernen oder Entspannen angeboten werden. Ein Raum ist mit Computern ausgestattet, die man so gut wie zu jeder Zeit benutzen darf. RHS gefällt mir also wirklich gut und ich könnte eigentlich nur bemängeln, dass die Toiletten in einigen Gebäuden mal renoviert werden könnten, aber letztendlich gibt’s ja im Notfall immer noch dir Bücherei WCs, die immer sauber sind und fantastisch riechen. 😉

Unsere Schuluniform besteht aus einem blauen, eigentlich bis unter die Knie reichenden, Rock, den allerdings die meisten Schülerinnen hochkrempeln. Entweder Strumpfhosen in schwarz oder dunkelblau sowie Socken/Kniestrümpfe müssen getragen werden. Außerdem haben wir eine weiße Bluse und ein dunkelblaues Shirt, das darüber getragen wird, was man bei Hitzewallung aber auch gerne ausziehen darf. Bei den Jungen schaut’s nicht viel anders aus: weißes Hemd, dunkelblaues Shirt und eine blaue kurze, sowie eine lange Hose. Der jetzige 13. Jahrgang ist der letzte Jahrgang, in dem es lange Röcke für Mädchen gab. Schmuck wie Ketten oder Armbänder sowie auffälliger Haarschmuck und Ohrringe sind generell nicht gerne gesehen, nach ein paar Wochen an der Schule findet man aber meistens heraus, welche Lehrer das interessiert und welche nicht 😉 . Uhren sind übrigens erlaubt. Nagellack hingegen ist verboten, sei er in bunten, auffälligen Farben. Schwarze Schuhe müssen getragen werden und von der Schulleitung genehmigt werden. Ich finde es gut, dass es eine Schuluniform gibt, da man morgens dann nicht viel Zeit damit verbringen muss, was man anzieht und in der Schule alle gleich aussehen und somit niemand auf Grund der Kleidung ausgeschlossen wird. Was ich besonders cool finde, ist, dass wenn man nach der 13. Klasse die Schule verlässt, alle mit Edding Wünsche für’s weitere Leben auf die Bluse der Schuluniform schreiben. :) Außerdem kann man sich auch noch eine Collegejacke mit seinem eigenen Namen darauf bei der Schule kaufen bestellen und so hat man eine schöne Erinnerung.

An den ersten drei Tagen an der Riccarton High School wurden uns Regeln, Schuluniform und die Schule an sich gezeigt. Wir haben Tests gemacht, um besser eingestuft werden zu können und wurden bei Lehrern und unserem Dean (unser Stufenmentor) vorgestellt. Ich finde die Betreuung an unserer Schule wirklich gut, ich weiß immer genau, an wen ich mich bei welchem Problem wenden kann. Außerdem kommt die Schule auch auf uns zu und fragt uns, wie es uns gefällt, wie es in der Gastfamilie läuft, ob wir irgendwo Unterstützung oder Hilfe brauchen. In den kommenden drei Wochen, in denen die restlichen Schüler der Schule NCQA Examen schreiben macht die Schule mit uns viele kostenlose Trips und einer davon ist 5-tägig und geht an die Westküste. Darauf freue ich mich sehr :) .

Kontakt zu neuseeländischen Schülern ist schnell entstanden, weil man natürlich die neue Unbekannte aus einem weit entfernten Land ist. Ich hatte das Glück, gleich von einer meiner besten Freundinnen hier, Kelsey, in den Tech-Room mitgenommen zu werden. Wir sind dort eine Gruppe von etwa 20 Leuten, die sich an sonnigen Tagen auf’s Feld begibt und an kälteren, regnerischen Tagen im Tech-Room die Zeit verbringt. Dort haben wir die Möglichkeit einen Wasserkocher und eine Mikrowelle zu benutzen sowie Filme auf einer Leinwand zu schauen. Doch auch außerhalb der Tech-Rooms habe ich viele Freunde gefunden, die ich größtenteils durch verschiedene Unterrichtsfächer kennengelernt habe. Ich habe hier zwei neue beste Freunde, Jordan und Grady, dazugewonnen, die auch immer im Tech-Room sind. Zusammen mit ihnen habe ich schon so viel unternommen und erlebt.

Meine sechs Fächer in Neuseeland sind Drama (mein absolutes Lieblingsfach!!), Kunst, Technology: Food, Mathe, Englisch und Erdkunde. Jedes Fach ist auf seine eigene Weise interessant und spannend. Mir hat die Schule hier sehr viel Spaß gemacht, wo ich mich ja nicht viel anstrengen musste und somit auch keinen Druck hatte. Mein letzter Schultag war gestern und ich werde es sehr vermissen zur Schule zu gehen und all die lieben Menschen täglich zu sehen!

Es gefällt mir extrem gut an meiner Schule, ich würde sie – glaub‘ ich – mit der Schulnote 1- bewerten. Die Schulzeiten sind sehr angenehm, Montag bis Mittwoch und Freitag beginnt die Schule und 8:30 und endet um 3 und Donnerstag beginnt die Schule um 9:30 und endet um 2:30. Das heißt: jeden Tag 5 Fächer und am Donnerstag nur 4. Davon kann ich in Deutschland ja nur träumen. Das Klima in der Klasse ist sehr entspannt und Lehrer erklären viel vielfältiger als in Deutschland. Man kann sich bei einem Fach für eine Stunde entschuldigen lassen, wenn man für ein anderes Fach noch dringender etwas arbeiten muss. Nach der Schule und in den Ferien werden Übungsstunden von den Lehrer angeboten, sodass man zusammen mit ihnen den Stoff, den man nicht verstanden hat, für die Examen nochmal wiederholen kann. Das fände ich in Deutschland auch prima, würde es so etwas geben. Ganz besonders mag ich auch das Assembly jeden Mittwoch. Dabei kommen Jahrgang 11, 12 und 13 zusammen und es wird von verschiedenen Menschen der Schule berichtet, was so geschehen ist und was demnächst passieren wird. Auch wird man für besonderen Einsatz gelobt und geehrt. Das Assembly ist immer sehr interessant und lustig, vor allem wenn neue Projekte oder Filme (in Drama zum Beispiel) vorgestellt worden. Manchmal kommen auch Bands und spielen, so wie ‚Moorhouse‘ vor einem Monat. :)

Ich hoffe mit dem Blogartikel ein bisschen weitergeholfen zu haben. Für Fragen steh ich selbstverständlich jeder Zeit bereit :) – gern auch als Kommentar zu diesem Artikel.

Alles Liebe, Jana

Chill out time

Während es bei uns immer dunkler und kälter wird, beginnt in Neuseeland die beste Zeit des Jahres. Unsere Tochter verbringt schöne Tage am Strand. Bereits jetzt – Anfang November – ist schon die letzte reguläre Schulwoche für die Austauschschüler. Dann schreiben die neuseeländischen Schüler ihre NCEA-Exams, an denen die Austauschschüler, die ein nur ein halbes oder ganzes Jahr in Neuseeland sind, nicht teilnehmen.

Das „National Certificate of Educational Achievement“ (NCEA) ist die Hauptqualifikation auf den weiterführenden Schulen Neuseelands. Auf der offiziellen Seite http://www.nzqa.govt.nz/ gibt es viele weitere Informationen dazu.

 

Während der Prüfungszeit wird den Austauschschülern an der Riccarton Highschool ein interessantes Ausflugsprogramm angeboten – ohne zusätzliche Kosten:

  • Woche 1: Ausflüge zum Antarctic Center, Horse riding im Rubicon Valley und A+P Show
  • Woche 2: Five Day Twin Pass Loop mit einer Outdoor Company – hier werden die Highlights der Umgebung erkundet, u.a. Arthurs Pass, Fox Glacier, Shantytown, Pancake Rocks, Cape Foulwind, Hammer Springs
  • Woche 3: Adrenalin Forest + Beach Walk, Akaroa + Black Cat Cruise, Orana Wildlife Park + Farewell Lunch
Der letzte offizielle Schultag ist am 3. Dezember – Senior Clearance Day.
Und dann beginnen in Neuseeland die langen Sommerferien. Für die Austauschschüler, die nicht vor Weihnachten nach Hause fliegen, bedeutet das: Pläne für die Ferien machen, damit die Zeit genutzt werden kann, um noch mehr von Land und Leuten kennenzulernen.

Buchempfehlungen

Bei den ersten Überlegungen zum Schüleraustausch tauchen tausend Fragen auf: Welches Land? Welche Austauschorganisation? Was kostet das überhaupt? usw…

Bücher können gerade in der Anfangszeit eine wertvolle Hilfe sein, um einen Gesamtüberblick zu dem Thema zu bekommen. Ein absolutes Standardwerk, das ich sehr empfehlen kann, ist:

Das Handbuch Fernweh ist gut lesbar und beleuchtet umfassend alle Aspekte eines Schüleraustausches. Es gibt gute Hilfestellungen zu Entscheidungskriterien bei der Auswahl des Reiselandes und der richtigen Austauschorganisation.

Und um sich etwas besser auf die Lebenswelt der Kiwis vorzubereiten, ist dieses Buch absolut lesenswert:


Eine deutsche Auslandskorrespondentin, die mit Ihrer Familie in Neuseeland lebt, erzählt von merkwürdigen Situationen und lustigen Begebenheiten. Deutsche Tugenden und der neuseeländische „way of life“ passen nicht immer wirklich gut zusammen. Diese Buch macht wirklich Spaß und Vorfreude auf ein tolles Land und unkomplizierte Menschen. Ist auch ein schönes Geschenk für den Austauschschüler in spe…